Werner Berner hat Grund zur Freude. Seine Brennstoffzelle heizt, sein Haus, ist leise und effizient und seit er sie mit einem Powerball Systemspeicher kombiniert hat, ist er fast unabhängig vom Stromnetz. Zwischen 5 % und 15 % Strom bezieht er noch aus dem Netz, garantiert erneuerbar und regional von den Energiewerken Schönau.
Brennstoffzelle und Systemspeicher – eine gute Kombination
Werner Berner, Inhaber von Guter-Strom in Esslingen hat ein Experiment gewagt – er hat eine Brennstoffzelle mit einem Powerball Systemspeicher kombiniert und nutzt dieses System als ausschließliche Wärmequelle für sein Einfamilienhaus mit 218 Quadratmeter Wohnfläche.
Der engagierte Energiewendler, der auch als freier Mitarbeiter bei den Energiewerken Schönau tätig ist, ist von seiner neuen Heizung begeistert: „Wir hatten 2005 ein BHKW mit Spitzenlastkessel betrieben. Das war laut, wartungsintensiv und hat im Mai 2017 auch noch seinen Dienst quittiert. Meine Familie war nicht begeistert. Es musste eine Alternative her. Im Sommer 2017 haben wir das BHKW nach umgerechnet 680.000 km durch eine Brennstoffzelle ersetzt.“
Bei der Brennstoffzelle handelt es sich um ein Modell der Firma Solidpower, Bluegen, 1,5 el, 0,6 th. Um den selbst produzierten Strom von rund 13.000 kWh pro Jahr nicht nur ins Netz zu speisen, sondern möglichst viel davon selbst zu nutzen, hat sich die Familie einen Powerball Systemspeicher mit 13,44 kWh brutto und 8 kWh nutzbarer Kapazität angeschafft.
„Die Entscheidung für einen Powerball ist unter anderem deshalb gefallen, weil uns das Konzept der 100 % recycelbaren Batterien in einem etablierten Prozess wichtig ist. Die Rohstoffe der Akkus kommen aus dem Recycling und gehen nach Gebrauch wieder ins Recycling. Das verstehen wir als echte Nachhaltigkeit und ist genau so, wie erneuerbare Energien sein sollen. Dazu kommt die Flexibilität der Powerball Systemspeicher durch programmierbare, offene Schnittstellen und dem programmierbarem Energiemanagement. Damit kommunizieren Brennstoffzelle und Speicher sehr gut und die Installation bleibt in der Energiewende langfristig flexibel“, erklärt Werner Berner seine Entscheidung für Powerball.
Der Speicher wurde ohne Förderung angeschafft, da hat Herr Berner seine eigene Philosophie: „Mein Motto ist – es geht auch ohne Förderung! Wir haben im Jahr 2000 auf unserem Dach eine Photovoltaikanlage mit 4,7 kWp als Volleinspeiseanlage in Betrieb genommen. Die fällt in 2 Jahren aus der Förderung und wird dann als Eigenstromanlage genutzt. Da freue ich mich heute schon drauf.“
Werner Berner erreicht mit Brennstoffzellen und Stromspeicher bis zu 95 % Stromautarkie. Der Reststrom ist zertifizierter Grünstrom von den Energiewerken Schönau.
Werner Berner denkt schon weiter: „Irgendwann kommt auch Elektro-Mobilität, dann wird der Stromspeicher erweitert und der Autarkiegrad soll auf 100 % steigen. Das System mit der Brennstoffzelle ist sicher exotisch und hat bei uns eine Doppelfunktion. Es ist Heizung für unser Wohnhaus und Demonstrationsanlage für Guter-Strom. Eins steht aber jetzt schon fest, Erneuerbare Energien funktionieren und unsere Energiewelt ist bei Strom und Wärme schon 100 % erneuerbar. Der nächste Schritt ist die Elektro-Mobilität“.